Dr. Vera Hupe

Fachärztin für Allgemeinmedizin

Privatpraxis für
Medizinische Hypnose

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Privatpraxis für medizinische Hypnose

Was ist Salutogenese?

Salutogenese ist das Wissen um die Entstehung und Erhaltung von Gesundheit und Heilung. Heilung ist hier nicht gleichzusetzen mit "frei von Krankheit", sondern bedeutet "sich heil fühlen". Salus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Gesundheit, der Wortteil –genese heißt wörtlich übersetzt Entstehung. Somit ist die Salutogenese als Gegenstück zur Pathogenese, welche die Entstehung von Krankheit beschreibt, zu sehen.

Was ist die grundlegende Denkweise und Haltung?

Blumen

Salutogenese und Pathogenese ergänzen sich. Die zugrunde liegenden Haltungen denken in zwei unterschiedliche Richtungen:

Die pathogenetische Sichtweise schaut auf die Krankheiten, ihre Ursachen und die Gefahren, die es zu vermeiden oder zu bekämpfen gilt. Die salutogenetische Sichtweise sieht die schon vorhandenen verschiedenen Gesundheiten in jedem Einzelnen. Im Unterschied zur „Fehlerfahndung“ der üblichen krankheitsorientierten Denkrichtung in der Medizin entspricht die Salutogenese einer „Schatzsuche“.


Die Sieben Merkmale einer salutogenetischen Haltung und Arbeitsweise:

    Die Menschen und Methoden

  1. achten auf Stimmigkeit und zielen auf den Aufbau von Kohärenz (damit gemeint ist ein Gefühl, dass es Zusammenhang und Sinn im Leben gibt, dass das Leben nicht einem unbeeinflussbaren Schicksal unterworfen ist);
  2. richten sich auf Gesundheiten aus (attraktive Ziele, Vorstellungen, Möglichkeiten);
  3. richten sich auf Ressourcen/ Fähigkeiten/Möglichkeiten aus;
  4. wertschätzen jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit. Der Klient ist der Experte für seine Anliegen, der Therapeut stellt sein Wissen und seine Methoden zur Verfügung;
  5. sind aufmerksam für im Menschen angelegte Selbstheilungs- und Sinngebungskräfte. Diese sind individuell auf körperlicher, seelischer und sozialer Ebene erlebbar und gestaltbar;
  6. denken dynamisch sowohl prozess- als auch lösungsorientiert: der Mensch funktioniert nicht nach einem vorhersagbaren Ursache-Wirkung-Prinzip sondern agiert und reagiert immer in Wechselwirkung mit dem jeweiligen individuellen Kontext. Er ist lern-, entwicklungs- und anpassungsfähig;
  7. schließen immer mehrere Möglichkeiten des Verstehens und Handelns ein: Es gibt immer mehr als eine Betrachtungsmöglichkeit und es gibt immer mehr als eine Lösungsmöglichkeit für jedes Anliegen.